Grainau

Grainau das malerische Kleinod der Zugspitz Region

Es gibt Aussichten auf Grainau, bei denen der Betrachter die Augen reiben muss – schöner hätte kein Künstler das Dorf am Fuße der Zugspitze in Szene setzen können.


Von felsgrau, bis saftig grün oder schneeweiß wechselt die Kulisse zu jeder Jahreszeit ihre Farben ohne an Faszination zu verlieren. So wundert es nicht, dass der Dorfkern bereits für mehr als 1.000 Kunstwerke Modell stand und in zahlreichen Bildern verewigt wurde. Bis zum Jahr 2024 wollen die Grainauer einen Großteil dieser Gemälde für eine Ausstellung zusammentragen.

Besonderheiten in Grainau auf einen Blick

  • Die imposante Höllentalklamm
  • Der Eibsee mit seinen fotogenen Felsbrocken
  • Zur Skipiste haben es die Grainauer und ihre Gäste auch nicht weit
  • Zahlreiche Wander- und Radwege, die sich durch das Postkartenidyll schlängeln
  • Die Seilbahn Zugspitze mit der 127 Metern weltweit höchsten Stahlbaustütze für Pendelbahnen und die Zahnradbahn

Traditionelle Landwirtschaft im Einklang mit der Natur
Als „Gruenawe" übersetzt grüne Aue wurde der Ort erstmal im Jahr 1305 erwähnt. Wer einmal dort war, weiß warum: üppige Wälder, Almwiesen, auf denen Kräuter mit Wildblumen um die Wette blühen – das schmeckt den Kühen der Grainauer Landwirte. Rund um den 1. Mai beginnt der Austrieb – vorher bekommen die Tiere ihre Kuhglocke um den Hals, die für die typische Geräuschkulisse sorgen. Nach rund sechs Wochen endet die Sommerfrische für die Kühe und es geht zurück ins Tal.

Das Läuten der Kuhglocken sind kaum wegzudenken aus der Zugspitz Region, doch sie werden weniger – da die Mühe und Arbeit der Landwirte, die seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur wirken – oft nicht im Verhältnis zu dem steht, was für Milch- und Fleischprodukte gezahlt wird. Dem möchte man in der Zugspitz Region entgegenwirken und die regionale Produzenten mit Initiativen wie dem „Klimfreundlichen Menü" stärken. Ziel ist es: lokale Erzeuger direkt mit Gaststätten aus der Region zu vernetzen, um kurze Lieferwege zu schaffen und traditionelle Landschaftskultur zu unterstützen.

Himmlisch schön und faszinierend: Die Höllentalklamm
150 Meter ragen die zerklüfteten Felswände in die Höhe, das Wasser peitscht, tropft und rauscht überall um einen herum. Dass den meisten Vorfahren der Grainauer hier „klam" zumute wurde und man den Schlund zur Hölle in den Schluchten vermutete, wundert nicht. Doch an heißen Sommertagen ist die Höllentalklamm der wahrscheinlich himmlischste Ort für alle, die sich nach Abkühlung sehnen.