Am Freitag, den 27.09.2024 fand in der geschichtsträchtigen Kulisse des Freilichtmuseums Glentleiten der 8. Tourismustag der Zugspitz Region statt. Unter dem Motto „Tradition als Innovationstreiber" diskutierten und tauschten sich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Trends der Branche sowie die Zukunft des Tourismus in unserer Region aus.
Eröffnet wurde der Tag von Dr. Melanie Bauer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Freilichtmuseum Glentleiten. sowie Philipp Holz, Tourismusmanager der Zugspitz Region GmbH, der zudem durch den gesamten Tag führte. Anschließend unterstrich Herr Landrat Anton Speer in seiner Begrüßungsrede unter anderem die Bedeutung des Tourismus für die Region.
Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm mit inspirierenden Vorträgen, lebhaften Diskussionen und beeindruckenden Praxisbeispielen. Die zwei Referenten Peter Fetz vom Hotel Hirschen in Schwarzenberg und Hans-Jürgen Nägerl vom Landhotel Weißes Ross in Illschwang zeigten auf, wie Traditionen neue Wege eröffnen können, um nachhaltige und authentische Erlebnisse zu schaffen. Herr Peter Fetz berichtete in seinem Vortrag eindrucksvoll, wie er in seinem in 10. Generation geführten Hotel die traditionelle Werte mit modernen Konzepten und innovativen Ansätzen kombiniert, um sowohl Gäste als auch Mitarbeitenden zu begeistern und zu halten. Anschließend teilte Hans-Jürgen Nägerl seine Erfahrungen mit der Entwicklung seines Hotels vom Wirtshaus hin zu einem modernen Hotel mit regenerativer Energie durch ein eigenes Nahwärmenetz.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung innovativer Serviceroboter und Reinigungsroboter durch die Firma TCOrobotics. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich live von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologien überzeugen.
Am Nachmittag bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit zum weiteren Netzwerken und zur individuellen Beratung durch die E-Coaches der Zukunftswerkstatt „Digital fit in die Zukunft" des Tourismus Oberbayern München e.V.. Das Freilichtmuseum bot zudem spannende Museumsführungen an, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Auch die vier Kurzfilme des Filmprojektes „Mein Daheim" wurden im Rahmen des Tourismustag gezeigt, ein besonderes Filmprojekt, das die Zugspitz Region und ihre Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Die Zugspitz Region GmbH zieht ein positives Fazit: „Der diesjährige Tourismustag hat gezeigt, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sind, sondern sich vielmehr ergänzen und befruchten. Tradition ist nicht nur Bewahrer der Vergangenheit, sondern auch Motor für die touristische Zukunft. Wir freuen uns über den gelungenen Austausch und die vielen wertvollen Impulse für die Zukunft unserer Region."
Bilder Copyrights: ©Zugspitz Region GmbH, Foto: Gert Krautbauer
Ein wahrhaftes Gipfelerlebnis war der diesjährige 7. Tourismustag der Zugspitz Region am 22. September auf dem verschneiten Gipfel der Zugspitze. Unter dem Motto „Urlaubs- und Lebensraum mit Ausblick" erlebten die geladenen Vertreterinnen und Vertreter aus Tourismus und Politik sowie die Gastgeberinnen und Gastgeber aus dem Landkreis ein abwechslungsreiches Programm - wie zukunftsfitter Tourismus aussehen kann, weg von Quantität zu Qualität - auf dem höchsten Gipfel Deutschlands.
Moderator Werner Buss führte gekonnt und herzlich durch das vielseitige Programm des Tages und begrüßte, nach einer kurzen Einleitung durch Philipp Holz, Tourismusmanager der Landkreises Garmisch-Partenkirchen, Landrat Anton Speer und Claudia Zolk, 2. Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Klaus Schanda auf der Bühne. Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing und PR der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahnen AG, sprach offen und transparent über die Auswirkungen des Klimawandels auf der Zugspitze. 2030 wird der höchste Gletscher Deutschlands seinen Status als solchen offiziell verlieren. Infolgedessen wird sich der Tourismus nicht nur auf der Zugspitze, sondern in der gesamten Region verändern.
Einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Anpassung gab Andreas Reiter, Zukunftsforscher aus Wien. Er berät Destinationen, wie der zukunftsfitte Tourismus von morgen aussehen kann und muss und setzt auf „Qualität statt Quantität". Auch die Teilnehmenden der darauffolgenden Podiumsdiskussion „SpitzenRatsch" sind sich einig, dass im Landkreis Veränderung nötig ist. Angebote und Anreize für einen längeren Aufenthalt der Urlaubenden müssten geschaffen werden, die bisher durchschnittlich 3,6 Tage im Jahr hier verbringen. Man müsse sich vom Massentourismus wegbewegen und für die junge, nachhaltig und ökologisch denkende Generation, Erholung, Entfaltung und Transformation ermöglichen.
Angelehnt an die Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung, präsentierten Nicole Cogiel und Christoph Aschenbrenner von Realizing Progress mit ihrem #erlebnisdesign neue Ideen und Denkansätze für eine zukünftige, gemeinwohlorientierte Gestaltung des Lebensraums Zugspitz Region. „Welchen Stein bringst Du ins Rollen?" und „Welchen Stein können wir für Dich ins Rollen bringen?" lauteten die beiden zentralen Fragen des Tages, die Raum zur Selbstreflexion und eine vertiefte Auseinandersetzung mit den diskutierten Themen schufen.
Im Anschluss an das Rahmenprogramm gab es für die Gäste die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Führung über die 2017 in Betrieb genommene Seilbahn Zugspitze zu informieren oder im Schneetreiben das - an diesem Tag einsame - Gipfelkreuz der Zugspitze in Begleitung der drei Bergführer zu besteigen.
Im wahrsten Sinne „untermalt" wurde die Veranstaltung von Lüftlmaler und Pop-Art-Künstler Bernhard Rieger aus Wallgau. Mit seinem Gemälde „Sunrise 2962", das einen Sonnenaufgang über dem einsamen Zugspitzgipfelkreuz zeigt, setzte er seinen ganz eigenen Akzent auf der Veranstaltung. Ein besonderes Highlight: Alle Teilnehmenden durften eines der 292 quadratischen Teile als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für diesen eindrucksvollen und besonderen Tourismustag „ganz oben"!
Bilder Copyrights: ©Zugspitz Region GmbH, Foto: Gert Krautbauer
Resonanztourismus war das Hauptthema des 5. Tourismustages der Zugspitz Region am 22.10.2021 in Oberau.
Laut des Zukunftsinstitutes in Frankfurt am Main gibt Resonanz-Tourismus Antworten auf die wachsende Nachfrage von Touristen nach „echten" Reiseerfahrungen und „authentischen" Urlaubserlebnissen. Sie wollen auf Reisen „berührt" werden und Lebensqualität erfahren.
Wie Gastgeber und regionale Akteure das Thema in ihren Betrieben umsetzen könnten, gibt Herr Dr. Wolfgang Isenberg von PROJECT M einige Impulse in seinem Vortrag:
Das provokante Video über eine Stadt ohne Schnickschnack und Klischees „Linz ist Linz" kann man auf YouTube anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=ilVoxX7MDGc&t=31s
Das Interview von Dr. Wolfgang Isenberg, PROJECT M, mit dem Tourismusdirektor von Linz Tourismus, Prof. Georg Steiner, bezüglich des Videos "Linz ist Linz" kann ebenso separat angesehen werden: